In der Kita Gut Heuchelhof da Kreucht und Fleucht es

Kindertagesstätte Gut Heuchelhof wird „Haus der kleinen Forscher“

Sieben Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren sitzen im Kreis. Hinter ihnen die Bartagamen Frederick und Betty sowie die beiden Weißbauchigel Elsa und Anna in ihren Terrarien. Auf der anderen Seite stehen viele weitere Terrarien mit Gespenstschrecken, Heuschrecken und Riesenschnecken. Erzieherin Annalena Brugger verteilt die Aufgaben an die Kinder: Die Weißbauchigel Elsa und Anna bekommen einen Apfel und Schnecken zum fressen und das Terrarium muss auch gesäubert werden. Dann geht es los. Die Kinder laufen in ihre Ecken, erklären genau was sie nun tun und zeigen absolutes Fachwissen. Den Apfel portionieren, die Schnecken aus ihrem Terrarium holen und an die Igel verfüttern. Abschließend noch das Terrarium reinigen. „Tiere in der Kita können eine Bereicherung sein und einen wichtigen Beitrag zur Gesamtpersönlichkeit der Kinder leisten. Kompetenzen können im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung gestärkt und ausgebaut werden“, erklärt Erzieherin Annalena Brugger, die passioniert immer wieder neue Tierarten mit den Kindern erforscht. „Durch die Einbindung von Tieren in das pädagogische Geschehen wird die Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit eines Kindes wirkungsvoll unterstützt“ bestätigt die Kindertagesstätten-Leiterin Frau Claudia Reiher.

Die Gruppe kleiner Forscher, die sich selber die Tierexperten nennen, haben sich in den letzten Monaten mit der Haltung und Lebensweise von Weißbauchigeln beschäftigt sowie das Terrarium unter Aufsicht ihrer Erzieherinnen gebaut. Auf diese Weise wollen sie das Schneckenproblem angehen und die unkontrollierte Vermehrung in ihrem Terrarium eindämmen. „Entdecken, Forschen und Lernen liegt in der Natur eines jeden Kindes. Die Kindertagesstätte Gut Heuchelhof legt dabei mit großem Engagement den Fokus auf die MINT-Bildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), und begeistert die nächste Generation für naturwissenschaftliche Themen“, weiß Kim Kühn, Netzwerkkoordinatorin bei der Region Mainfranken GmbH. Mit der Initiative Haus der kleinen Forscher unterstützt die Region Mainfranken GmbH Kitas, Kindergärten und Grundschulen dabei, diese Werte langfristig zu erhalten.

Hintergrund zu „Haus der kleinen Forscher“
Seit 2019 arbeitet die Region Mainfranken GmbH mit der bundesweit tätigen Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ zusammen, um pädagogisches Fachpersonal in der Region weiterzubilden. Mit einem umfassenden Fortbildungsprogramm für Erzieher*innen trägt die Regionalentwicklungsgesellschaft dazu bei, dass sich Kinder schon von klein auf für die MINT-Fächer begeistern und in ihren Kitas zum Experimentieren und Forschen ermuntert werden. Mehr zum Fortbildungsprogramm findet man unter: www.mainfranken.org/kleineforscher